In der Verhaltenstherapie gehen wir davon aus, dass das Verhalten eines Menschen - und hierzu zählen auch Gedanken und Gefühle - im Laufe des Lebens erlernt wird und sich hieraus Strategien entwickeln, um mit den Aufgaben und Herausforderungen des Alltags gut umgehen zu können. In manchen Situationen oder Lebensphasen jedoch erweisen sich diese Strategien als zu starr oder werden aufgrund anhaltender ungünstiger Bedingungen selbst zu Problemen, so dass sie nicht mehr hilfreich sind.
In der Therapie analysieren wir vor dem Hintergrund Ihrer individuellen Lebensgeschichte die aktuelle Situation und streben im Hier und Jetzt eine Veränderung im Denken, Fühlen und Handeln an. Dabei definieren wir in einem transparenten und von Wertschätzung geprägten Prozess die Behandlungsziele und entwickeln gemeinsam einen Behandlungsplan.
Dabei versteht sich die Verhaltenstherapie als "Hilfe zur Selbsthilfe": Durch alltagsnahe Übungen und wissenschaftlich fundierte Gesprächsstrategien werden Sie dabei unterstützt, größere Flexibilität im Handeln, Denke und Fühlen zu gewinnen. Zudem wird Wert auf die Vermittlung von Informationen gelegt, um Zusammenhänge zur Entstehung und Aufrechterhaltung der jeweiligen Problematik zu erläutern oder gemeinsam zu erarbeiten. Diese Vorgehensweise fördert individuelle Kompetenzen der Problemlösung und Stressbewältigung, verbessert den Umgang mit anderen Menschen und ermöglicht es, mit Belastungssituationen auf andere Weise als bisher umzugehen. Dies alles dient dazu, Ihr Selbstmanagement zu fördern und Ihr Wohlbefinden zu steigern.
Die Klärung und Bearbeitung akuter und chronischer Konflikte in Partnerschaften wird oftmals dadurch erschwert, dass sich zwischen dem Paar ein ungünstiges Kommunikations- und Interaktionsmuster entwickelt hat. In der verhaltenstherapeutischen Paartherapie lernen die Beteiligten zunächst, diese ungünstigen Muster zu erkennen und die Kommunikations- und Problemlösekompetenzen als Paar zu verbessern. Durch den Aufbau partnerschaftlicher Kompetenzen wird es Ihnen ermöglicht, bereits bestehende Konflikte zu lösen, den partnerschaftlichen Umgang mit Stress zu verbessern und anstehende Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.
Während die Psychotherapie auf die Behandlung klinischer Störungen ausgerichtet ist, geht es beim Coaching um eine professionelle Unterstützung und Begleitung von Menschen in schwierigen Lebensumständen, häufig im Rahmen des Arbeitslebens. Hierzu zählen die Übernahme neuer Aufgaben- oder Verantwortungsbereiche, eine berufliche Neuorientierung oder Karriereplanung ebenso wie starke Erschöpfung, Burnout oder Mobbing. Mögliche Ziele des Coachings können eine Verbesserung der Kommunikation mit KollegInnen oder Vorgesetzten sein, die Optimierung der eigenen Arbeitsorganisation oder des Stressmanagements. oder generell die Analyse und Reflexion der eigenen Ressourcen und Möglichkeiten sowie die Planung und Umsetzung der konkreten nächsten Schritte.